Wer zeigt die Fußball WM 2026 in Deutschland im TV?

Die FIFA hat den Startschuss für den Verkauf der Medienrechte in Deutschland gegeben. Für die Männer-Weltmeisterschaften 2026 in Nordamerika und 2030, die in mehreren Ländern ausgetragen werden, sowie die Frauen-WM 2027 in Brasilien, sind Gebote bis zum 13. Februar möglich. Die Turniere bieten neue Dimensionen: Die Männer-WM 2026 umfasst erstmals 48 Mannschaften und 104 Spiele.

Bastian Schweinsteiger im EM Halbfinale mit Alex Bommes in der ARD TV Übertragung vor Niederlande - England (Photo by INA FASSBENDER / AFP)
Bastian Schweinsteiger im EM Halbfinale mit Alex Bommes in der ARD TV Übertragung vor Niederlande – England (Photo by INA FASSBENDER / AFP)

Für 2030 wird das Turnier über drei Kontinente verteilt, um das 100-jährige Jubiläum zu feiern. Bereits in der Vergangenheit waren die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF zentrale Übertragungspartner, während private Anbieter wie MagentaTV und RTL ergänzende Rechte sicherten. Ob sich diese Konstellation wiederholt oder neue Player ins Spiel kommen, bleibt spannend.

Vergrößertes Teilnehmerfeld und internationale Austragung

Die WM 2026 wird das erste Turnier, das mit 48 Teams ausgetragen wird. Gastgeberländer sind die USA, Kanada und Mexiko. Die erhöhte Anzahl an Mannschaften führt zu 104 Spielen, ein Anstieg im Vergleich zu bisherigen Turnieren. 2030 wird das Turnier aufgrund des Jubiläums weltweit einmalig ausgetragen. Marokko, Portugal und Spanien sind die Hauptgastgeber, jedoch werden auch Spiele in Südamerika stattfinden – eine Hommage an den Ursprung der WM.

Frauenfußball weiter im Aufwind

Die Frauen-WM 2027 in Brasilien ist ebenfalls Teil der aktuellen Ausschreibung. Das Interesse an Frauenfußball wächst stetig, was sich auch an den steigenden Übertragungsrechten zeigt. In den USA hat sich zuletzt Netflix die Rechte an den Endrunden 2027 und 2031 gesichert. In Deutschland bleibt abzuwarten, ob ARD und ZDF ihre Position behaupten oder Streaminganbieter in den Wettbewerb eintreten.

Rechtevergabe: Wer holt sich den Zuschlag?

In den letzten Jahren dominierten ARD und ZDF die Übertragungen der Weltmeisterschaften in Deutschland, wobei zusätzliche Spiele auf MagentaTV oder RTL gezeigt wurden. Bei der WM 2022 in Katar zahlten die Sender laut Berichten über 200 Millionen Euro für die Rechte. Mit der neuen Ausschreibung könnten jedoch neue Akteure wie Streamingplattformen für frischen Wind sorgen.

Dieses Fußball-Video könnte dich interessieren:

FAQ’s

Was kostet der Erwerb der Medienrechte für die WM?
Die genaue Summe hängt vom Ausgang der Gebote ab. Für die WM 2022 zahlten ARD und ZDF gemeinsam über 200 Millionen Euro. Die Preise könnten angesichts der steigenden Bedeutung von Streaminganbietern weiter steigen.

Welche Neuerungen bringt die WM 2026?
Die wichtigste Neuerung ist die Aufstockung des Teilnehmerfeldes von 32 auf 48 Teams. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Spiele auf 104, was den Turnierplan deutlich erweitert.

Wer könnte ARD und ZDF Konkurrenz machen?
Neben traditionellen TV-Sendern könnten Streaminganbieter wie DAZN, Amazon Prime oder sogar Netflix Interesse zeigen, was den Markt erheblich verändern könnte.