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Welcome back: Holger Badstuber und Ilkay Gündogan dürfen sich über ihr Comeback in der Nationalmannschaft freuen. Der Bundestrainer Joachim Löw hat das Duo für die anstehenden Länderspiele gegen Australien (25. März) und in Georgien (29. März) berufen. Zudem ist auch Kapitän Bastian Schweinsteiger wieder an Bord sowie die zuletzt formschwachen Andre Schürrle und Lukas Podolski, während ein Dortmunder Weltmeister-Trio nicht dabei ist. Auch Mario Gomez muss sich weiter in Geduld üben.
Update: Die Pressekonferenz des DFB sind gestartet. Heute gibt es wieder eine um 12:30 Uhr!
Update: Fotos vom 1.Training
Mit Holger Badstuber und Ilkay Gündogan werden am kommenden Montag zum Treffpunkt der deutschen Nationalmannschaft zwei alte Bekannte stoßen, die seit langer Zeit aufgrund von Verletzungen nicht zur Verfügung standen. So trug Badstuber letztmals das DFB-Trikot am 16. Oktober 2012 beim legendären 4:4 gegen Schweden, während Gündogan zuletzt am 14. August 2013 beim 3:3 ins Nationaldress schlüpfte. Badstuber fiel anschließend wegen zwei Kreuzbandrissen für 18 Monate und einem anschließenden Muskelbündelriss für weitere 5 Monate aus, Gündogan plagte sich hingegen mit schwerwiegenden Rückenproblemen, wobei sogar ein Karriereende drohte. Doch nun sind beide wieder zurück und spielen in den Planungen von Löw eine zentrale Rolle.
Löw von Badstuber und Gündogan beeindruckt
„Die beiden haben lange Zeiten des Leidens hinter sich, die nun zum Glück vorüber sind“, sagt Löw. „Mich hat es bewegt, Holger und Ilkay wieder am Ball zu sehen, und ich bin beeindruckt davon, wie schnell sie wieder hohes Niveau erreicht haben. Es ist bewundernswert, wie sie mit ihrer Situation umgegangen sind. Sie haben über Monate hart gearbeitet und trotz einiger Rückschläge nie den Optimismus verloren. Ihre Nominierung ist aber keine Anerkennung dafür, sie ist Belohnung für ihre aktuellen Leistungen. Wir standen mit beiden immer in Kontakt.“
Schweinsteiger erstmals seit WM wieder dabei
Generell hat sich die Personalsituation für Löw im Vergleich zu den letzten Länderspielen im Herbst deutlich entspannt und einige verletzte Nationalspieler stehen wieder zur Verfügung. So wird auch Kapitän Bastian Schweinsteiger erstmals seit der erfolgreichen WM 2014 wieder zur DFB-Auswahl stoßen, genau wie Mats Hummels, Marco Reus, Mesut Özil und Andre Schürrle, auf die der Bundestrainer im November im EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar (4:0) und im Testspiel gegen Spanien (1:0) verzichten musste.
„Bastian ist unser Kapitän, er hat große Führungsqualitäten. Wir brauchen ihn, auf dem Platz genauso wie außerhalb“, freut sich Löw über Schweinsteigers Rückkehr. „Ihn wieder dabei zu haben, ist für uns ein großer Gewinn. Ich bin fest davon überzeugt, dass er an seine zuletzt starken Leistungen, die er beim FC Bayern in der Bundesliga und der Champions League gezeigt hat, auch bei uns nahtlos anknüpfen wird.“
Löw will Podolski aufbauen
Auch Inter-Stürmer Lukas Podolski ist trotz anhaltender Formkrise für die beiden Länderspiele nominiert worden und bekommt von Löw eine Chance, sich aufs Neue zu beweisen. Somit will er dem Flügelstürmer auch wieder auf die Beine helfen, wie der Weltmeister-Trainer der „Bild“ bestätigte. „Die Nationalelf war immer ein Halt für Lukas. Ich denke, dass er jetzt auch mal unsere Unterstützung benötigt, die hat er sich verdient. Er hat immer noch unser Vertrauen und wir hoffen, die Tage bei uns geben ihm Aufwind und Kraft.“
DFB-Team mit 16 Weltmeistern, aber ohne BVB-Trio
Im 23 Spieler umfassenden DFB-Aufgebot stehen insgesamt 16 Weltmeister, wobei Löw auf ein BVB-Trio verzichtet. So hat es für Erik Durm, Matthias Ginter und Kevin Großkreutz nicht zu einer Nominierung gereicht. Auch Mario Gomez ist außen vor, obwohl der Stürmer zuletzt beim AC Florenz wieder aufsteigende Form bewies. Er hatte in der letzten Wochen auch leichte muskuläre Probleme. Debütanten sucht man ebenfalls vergebens im DFB-Aufgebot, wobei sich Außenverteidiger Jonas Hector vom 1. FC Köln über eine weitere Bewährungschance freuen darf, nachdem er gegen Gibraltar sein erstes Länderspiel bestritt.
Das DFB-Aufgebot im Überblick
Folgende Spieler hat Joachim Löw in den Kader berufen:
- Tor: Manuel Neuer, Roman Weidenfeller, Ron-Robert Zieler
- Abwehr: Holger Badstuber, Jerome Boateng, Jonas Hector, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Shkodran Mustafi, Sebastian Rudy
- Mittelfeld: Karim Bellarabi, Ilkay Gündogan, Sami Khedira, Christoph Kramer, Toni Kroos, Thomas Müller, Mesut Özil, Lukas Podolski, Marco Reus, Andre Schürrle, Bastian Schweinsteiger
- Angriff: Mario Götze, Max Kruse
Nr. | WM | Name | Geburtstag | Position | Verein |
---|---|---|---|---|---|
1 | Manuel Neuer | 27.03.1986 | Tor | Bayern München | |
22 | Roman Weidenfeller | 06.08.1980 | Tor | Borussia Dortmund | |
12 | Ron-Robert Zieler | 12.02.1989 | Tor | Hannover 96 | |
5 | Mats Hummels | 16.12.1988 | Abwehr | Borussia Dortmund | |
4 | Benedikt Höwedes | 29.02.1988 | Abwehr | FC Schalke 04 |
|
21 | Shkodran Mustafi | 17.04.1992 | Abwehr | Sampdoria Genua | |
20 | Jerome Boateng | 03.09.1988 | Abwehr | Bayern München | |
Holger Badstuber | Abwehr | Bayern München | |||
Jonas Hector | 27.05.1990 | Abwehr | 1.FC Köln | ||
Sebastian Rudy | Abwehr | VFB Stuttgart | |||
8 | Mesut Özil | 15.10.1988 | Mittelfeld | FC Arsenal | |
6 | Sami Khedira | 04.04.1987 | Mittelfeld | Real Madrid | |
7 | Bastian Schweinsteiger | 01.08.1984 | Mittelfeld | Bayern München | |
18 | Toni Kroos | 04.01.1990 | Mittelfeld | Bayern München | |
13 | Thomas Müller | 04.01.1990 | Mittelfeld | Bayern München | |
10 | Lukas Podolski | 04.06.1985 | Mittelfeld | Inter Mailand | |
17 | Marco Reus | 31.05.1989 | Mittelfeld | Borussia Dortmund | |
9 | André Schürrle | 06.11.1990 | Mittelfeld | Vfl Wolfsburg | |
13 | Christoph Kramer | 19.02.1991 | Mittelfeld | Borussia Mönchengladbach | |
11 | Karim Bellarabi | 08.04.1990 | Mittelfeld | Bayer 04 Leverkusen | |
19 | Max Kruse | Sturm | Borussia Mönchengladbach | ||
8 | Mario Götze | 03.06.1992 | Sturm | Bayern München |
Deutschland in EM-Qualifikation etwas unter Druck
Am kommenden Mittwoch (25. März) bestreitet Deutschland in Kaiserslautern ein Testspiel gegen Asienmeister Australien (20.30 Uhr live ZDF), welches zugleich als Vorbereitung für das EM-Qualifikationsspiel in Tiflis gegen Georgien am 29. März (18.00 Uhr live RTL) fungiert. Nach einem etwas verkorksten Auftakt in der EM-Qualifikation steht der Weltmeister aus Deutschland tatsächlich leicht unter Druck. „Unsere Sinne sind geschärft, wir wissen, dass wir gefordert sind, wir dürfen uns keine weiteren Ausrutscher erlauben“, sagt Löw, dessen Mannschaft aktuell punktgleich mit Irland und Schottland drei Punkte hinter Spitzenreiter Polen zurückliegt.