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Der Sportdirektor des FC Bayern München, Christoph Freund, verkündete, dass Leon Goretzka, der Mittelfeldmotor des Rekordmeisters, für die bevorstehenden Spiele des DFB-Teams gegen Frankreich und die Niederlande nicht berufen wird. Stattdessen erhält Bayerns aufstrebender Jungstar Aleksandar Pavlovic seinen Platz im Rampenlicht. Diese Entscheidung markiert den Beginn eines vom Bundestrainer Julian Nagelsmann angekündigten Kaderumbaus, der offensichtlich keine Rücksicht auf Namen nimmt. Nagelsmanns Ziel ist es, das Team mit Blick auf das anstehende Heim-Turnier in Bestform zu bringen, selbst wenn dies bedeutet, etablierte Spieler wie Goretzka außen vor zu lassen. Zudem sollen gleich vier Spieler vom Vfb Stuttgart nominert werden.
Ein Schritt in eine neue Ära
Diese Entscheidung hat weitreichende Implikationen für das DFB-Team, da sie einen deutlichen Schritt in Richtung Verjüngung und taktische Neuausrichtung darstellt. Pavlovic, bekannt für seine robusten Leistungen im defensiven Mittelfeld und seine bemerkenswerte Konstanz auch unter internationalem Druck, bringt frischen Wind in die Mannschaft. Seine Nominierung wird als verdiente Anerkennung seiner Leistung und als Zeichen für die zukünftige Ausrichtung der Nationalmannschaft gewertet. Doch Zweifel bleiben, hat er erst wenige Bundesliga-Einsätze gespielt.
Nagelsmanns mutige Entscheidungen
Julian Nagelsmann, der für seine taktische Flexibilität und seine Bereitschaft, junge Talente zu fördern, bekannt ist, steht mit dieser Entscheidung einmal mehr im Mittelpunkt. Der Bundestrainer hat klar gemacht, dass er im Hinblick auf das EM-Turnier bereit ist, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, um das bestmögliche Team aufzustellen. Die Ausklammerung von Goretzka, trotz seiner jüngsten starken Leistung gegen den FSV Mainz 05, unterstreicht Nagelsmanns Entschlossenheit, Form und Zukunftspotenzial über Namen und Erfahrung zu stellen.
Die Reaktionen
Die Entscheidung hat in der Fußballwelt für Aufsehen gesorgt, mit gemischten Gefühlen unter Fans und Experten. Während einige die Förderung junger Talente begrüßen, sehen andere die Nichtberücksichtigung eines erfahrenen Spielers wie Goretzka kritisch. Die Reaktionen zeugen von der emotionalen Verbundenheit und den hohen Erwartungen an das DFB-Team, besonders im Vorfeld großer Turniere.
Wann ist man festgespielt für die Nationalmannschaft?
Der 19-jährige Pavlovic, der derzeit im Mittelfeld von Bayern München für Furore sorgt, hat die Qual der Wahl, könnte jedoch durch eine Nominierung stärker an das deutsche Team gebunden werden. Nichtsdestotrotz, ohne einen Pflichtspieleinsatz für Deutschland ist der junge Spieler noch nicht festgespielt und könnte theoretisch auch für Serbien entscheiden. Das Konzept des Festspielens ist im internationalen Fußball ein wichtiges Thema. Ein Einsatz in einem Pflichtspiel für die A-Nationalmannschaft eines Landes besiegelt die Entscheidung des Spielers für diese Nation. Pavlovic, der bereits Erfahrungen in der U20-Nationalmannschaft Deutschlands gesammelt hat, steht somit vor einer bedeutenden Entscheidung. Wie das Beispiel von Jermaine Jones zeigt, der nach Freundschaftsspielen für Deutschland später für die USA auflief, bleibt die Tür für einen Wechsel unter bestimmten Umständen offen.
Doch die Unsicherheit, ob er letztendlich in den EM-Kader berufen wird, birgt das Risiko einer späteren Entscheidung für Serbien.
Ist Pavlovic bereits festgespielt, wenn er in Freundschaftsspielen für Deutschland auftritt?
Nein, Festgespielt ist man im internationalen Fußball erst nach einem Pflichtspieleinsatz für die A-Nationalmannschaft. Freundschaftsspiele zählen nicht dazu, sodass Pavlovic auch nach einem Einsatz in solchen Spielen noch die Möglichkeit hätte, für Serbien zu spielen.