Fußball heute Ergebnis: 0:2 Borussia Dortmund (BVB) gegen Real Madrid am 1.6.2024
Ergebnis heute: Wie hat Borussia Dortmund (BVB) gegen Real Madrid gespielt?
Borussia Dortmund (BVB) spielt gegen Real Madrid 0 zu 2
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"London ruft wieder": Dortmund als entschlossener Herausforderer
BVB im Champions League Finale: Das größte Spiel Aller Zeiten
Das ZDF wird das Finale am Samstag um 21 Uhr im Free-TV übertragen.
Aufstellungen von Real Madrid im CL Finale
Thibaut Courtois - Dani Carvajal, Antonio Rüdiger, Nacho Fernandez, Ferland Mendy - Eduardo Camavinga - Toni Kroos, Federico Valverde - Jude Bellingham, Rodrygo, Vinicius Junior
Die Aufstellung von Real Madrid im Detail
Aufstellungen von Borussia Dortmund im CL Finale
Gregor Kobel - Julian Ryerson, Mats Hummels, Nico Schlotterbeck, Ian Maatsen - Emre Can - Marcel Sabitzer, Julian Brandt - Jadon Sancho, Niclas Füllkrug, Karim Adeyemi
Die Aufstellung von Borussia Dortmund im Detail
Borussia Dortmund zählt die Tage bis zum Champions-League-Finale gegen Real Madrid. Dieses Mal soll es im Wembley-Stadion klappen.
Edin Terzic ließ sich von der Aufregung nicht mitreißen. Am Dienstag strömten rund 30 Kamerateams aus Ländern wie Brasilien, China und Katar zum Trainingsgelände von Borussia Dortmund in Brackel. "Der Raum war noch nie so voll wie heute. Aber genau das ist es, was wir wollen. Es geht noch um etwas Großartiges am Ende der Saison", sagte Terzic gelassen bei der Pressekonferenz.
Die Kameras fingen Bilder von entspannter Stimmung ein. Terzic beendete seine Ansprache an die Mannschaft mit einem Lächeln, und Leitwolf Mats Hummels lachte laut. Real Madrid? Champions-League-Finale? Zweite Chance in Wembley? Der BVB scheint bereit zu sein.
"London ruft wieder! Die Stadt wird wieder schwarz-gelb sein, wie 2013", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl voller Vorfreude vor dem Duell mit Europas erfolgreichstem Fußballklub am Samstag. Die Vorfreude überwiegt die Last, Dortmund will mehrere offene Rechnungen begleichen: mit London, dem Stadion und dem Königsklassen-Endspiel.
"Wir haben durchaus ein paar Waffen, die Real Madrid wehtun können", sagte Kehl kürzlich im kicker-Interview betont kämpferisch. Am Dienstag gab der 44-Jährige die Richtung vor: "Wir werden kämpfen, wie es unsere DNA vorgibt."
An ihren "Waffen" – defensive Ordnung, schnelles Umschalten, Geschwindigkeit – arbeiteten die Dortmunder unter einem Sonne-Wolken-Mix auf dem Trainingsplatz. Das Selbstvertrauen ist spürbar. "Wir sollten keine Angst, keine Ehrfurcht haben. Es muss für uns ein ganz normales Spiel sein", sagte Nationalspieler Nico Schlotterbeck, der gemeinsam mit Hummels die Real-Angreifer neutralisieren soll, der WAZ.
Die Situation sei nicht mit dem Trauma aus dem Vorjahr zu vergleichen, als die Borussia am letzten Spieltag die deutsche Meisterschaft verspielte. "Jetzt haben wir etwas zu gewinnen. Diese Chance müssen wir ergreifen", erklärte Schlotterbeck.
Die Chancen im Londoner Fußball-Tempel sind durchaus vorhanden. Real Madrid, diese unersättliche Titelmaschine, "der absolute Champion der Champions" und "Endgegner" (Terzic), ist natürlich der hohe Favorit. Mit 14 Champions-League-Titeln sind die Königlichen unerreicht, es winkt der sechste Henkelpott seit 2014. Der BVB hingegen möchte gewinnen, allein um das bittere 1:2 im "German Final" gegen Bayern München vor elf Jahren vergessen zu machen.
Der damalige Trainer Jürgen Klopp wird als Glücksbringer und Fan auf der Tribüne sitzen, und sieben Rückkehrer stehen entweder in der aktuellen BVB-Mannschaft oder sind – wie Kehl sowie die Co-Trainer Nuri Sahin und Sven Bender – mittlerweile Teil des Funktionsteams. "Wir sind selbstbewusst, aufgeregt, voller Vorfreude und wollen gewinnen. Der Druck liegt eher auf Reals Seite", fasste Kehl die Gemütslage zusammen.
Für zwei aktuelle Dortmunder Profis könnte sich ein Kreis schließen – auch wenn es ein wenig kitschig klingt. Hummels (35), dessen Zukunft ungewiss ist, und Marco Reus (34), der in sein letztes Spiel in Schwarz-Gelb nach zwölf Jahren geht, gehörten damals zu den Verlierern. Die Chance ist historisch. Und der Mut groß. "Es ist zwar Real Madrid – aber es ist nur ein Spiel", sagte Kehl mit einem Lächeln.
Kroos vor CL-Finale: "Es macht keinen Sinn, zu verlieren"
Nach einem emotionalen Abschied von den Fans im Bernabeu-Stadion möchte Toni Kroos seine Zeit bei Real Madrid mit einem Champions-League-Titel krönen. "Ich denke nicht daran, dass es mein letztes Spiel für Madrid sein könnte", erklärte Kroos vor dem Finale gegen Borussia Dortmund am Samstag in London: "Es ist das wichtigste Spiel im bedeutendsten Klubwettbewerb. Mein Fokus liegt ausschließlich darauf, dieses Spiel zu gewinnen."
Auf dem Weg ins Finale hatte Real Madrid in den K.o.-Runden RB Leipzig, den Titelverteidiger Manchester City und Bayern München besiegt. "Es macht jetzt wirklich keinen Sinn, dieses Spiel zu verlieren", meinte Kroos, für den es der sechste Champions-League-Titel wäre.
Der Nationalspieler, der nach der Europameisterschaft seine Karriere beenden wird, erwartet gegen Dortmund ein "hartes Spiel". Er habe den Weg der Borussia ins Finale verfolgt. "Dortmund kann anderen Teams Schwierigkeiten bereiten. Sie verteidigen sehr diszipliniert und haben schnelle Spieler für Konter", sagte der 34-Jährige: "Es wird schwierig. Gegen deutsche Teams zu gewinnen, ist nie leicht."
Real habe "ein bisschen Erfahrung mit solchen Spielen", doch dies sei nur bedingt hilfreich: "Am Ende steht am Samstag ein Gegner auf dem Platz, der einige überrascht hat. Nach Siegen gegen ManCity und Bayern denken manche, es würde einfach werden. Aber es wird definitiv nicht einfach, das kann ich mit Sicherheit sagen."
Kroos hatte am Samstag beim 0:0 gegen Betis Sevilla sein letztes Spiel als Real-Profi im Bernabeu bestritten. Bei seiner Auswechslung kurz vor Schluss wurde der Mittelfeldspieler von Fans, Mitspielern und Verantwortlichen gefeiert. Auch seine Kinder kamen in Kroos-Trikots auf den Platz, und er konnte seine Tränen nicht zurückhalten.